Die Motti, mein Herz ♥

Seit einigen Tagen möchte ich schon über die Motti bloggen.
Viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum…
Da sind Erinnerungen, Gesagtes und Gemachtes, mein Alltag mit der Motti und ganz, ganz viel Liebe.
Wie schreibe ich nun also einen Post, der nur annähernd meiner Liebe gerecht werden könnte?!
Das ist wohl überhaupt nicht möglich, einen Versuch wage ich dennoch.
Die Motti ist ein ganz besonderes Kind, eine wundervolle Tochter, ein Wunschkind und eine Kämpferin.
Als der Held und ich damals beschlossen, dass wir gerne ein weiteres Kind haben wollte, war ich unglaublich glücklich, dass es gleich geklappt hatte. Ich fühlte mich dankbar und sehnsüchtig, liebte dieses kleine Wesen vom ersten Tag der Schwangerschaft an.
Dann, in der achten Woche, bekam ich starke Bauchschmerzen und Blutungen. Der Held und ich fuhren ins Krankenhaus und nach der Untersuchung, machte mir die Ärztin wenig Hoffnung. Ich hatte ein großes Hämatom oberhalb der Gebärmutter und sollte mich darauf einstellen ‚dass diese Schwangerschaft einfach ausbluten wird‘. Ich weinte (und tue es auch jetzt wieder) und weinte und weinte….ich war verzweifelt, der Held war verzweifelt, mein Herz schmerzte und ich hatte Angst vor dem was kommen könnte.
Ich wurde stationär aufgenommen. Dann kam Maria, eine wundervolle Hebamme der ‚alten Schule‘. Wir redeten lange und sie sagte, solange ich mein Kind nicht aufgegeben habe, besteht Hoffnung….ich müsse nur daran glauben. Also glaubte ich ganz fest an dieses Wunder in meinem Bauch und sprach in Gedanken mit ihm….ich sagte, wie sehr ich es mir herbeigewünscht habe und wie sehr wir uns freuen. Jeden Tag.
Nach zwei Wochen wurde ich entlassen…das Wunder in meinem Bauch blieb ♥
Dann kam der Tag der Geburt…alles ging sehr schnell und nach nichtmal einer Stunde im Kreissaal, wurde die Motti geboren…doch sie schrie nicht. Also wurde sie, bevor ich sie das erste Mal sehen durfte, in ein Nebenzimmer gebracht und abgesaugt. Die Zeit verging wie in Zeitlupe, bis ich sie dann endlich begrüßen und bestaunen durfte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Meine Motti, meine Kämpferin, Emma.

Man muss Emmi einfach lieben. Sie ist ein unglaublich kluges Kind, ein Wildfang, einfühlsam, laut und leise, eine Prinzessin. Wenn sie lacht, dann kan man nur mitlachen, so ehrlich und herzlich ist das. Ein absolutes Wunder!
Es ist so wundervoll, wie sie mich morgens drückt und küsst und sich erkundigt, wie ich geschlafen habe und ob ich auch von ihr geträumt habe. Ich staune immer wieder, über ihre Weitsicht und Ausdrucksweise. Toll ist sie, die Motti, unbeschreiblich toll.

Momentan genieße ich die Motti ganz besonders, denn seit dem Ende der Weihnachtsferien geht sie nicht mehr in den Kindergarten. Sie mag nicht, sie weint und fleht regelrecht, daheim bleiben zu dürfen. Sie langweilt sich, sagt sie.
Ich hab da auch meine Meinung zu der Kindergarteneinrichtung, darum bin ich ganz froh darum, dass sie daheim ist. Wir werden uns nach einer anderen Einrichtung umschauen, am liebsten ein Montessori Kinderhaus, denn das wird ihr wirklich gut tun.
Nun ist es aber so, dass ich den Vormittag ja auch den Bub und das Feenkind hier habe und, machen wir uns mal nichts vor, drei kleine Kinder sind schon eine Hausmarke. Seit einigen Tagen, feile ich an meinem ‚Anti-Langeweile-Plan‘ für die Motti. Und tatsächlich läuft es ziemlich gut. Ich binde sie in die Hausarbeit ein, denn sie liebt es, mir zu helfen und fragt immer voller Spannung ‚uns was müssen wir jetzt noch arbeiten?‘. Natürlich beschäftigt sie sich auch alleine, spielt mit dem Feenkind oder alleine, betüddelt den kleinen Bruder oder heckt Schabernack aus.
Ich liebe es, sie jeden Tag beobachten zu können und auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Ich finde, sie hat einen gewaltigen Entwicklungssprung gemacht und das lässt mein Herz gleich höher schlagen.
Egal wie anstrengend manche Momente oder Tage sind, die Motti schafft es immer, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und ich hoffe, dass es mir bei ihr genauso gelingt.
Emma, ich liebe dich aus allertiefstem Herzen!

♥♥♥